beeidigter Übersetzer

Der beeidigte Übersetzer absolviert zunächst eine Ausbildung als Übersetzer.

Dies ist über Studiengänge an der Universität zum Diplom-Übersetzer möglich.

In Bayern lässt sich eine Ausbildung zum Übersetzer über Fachakademien absolvieren.

Der beeidigte Übersetzer übernimmt eine Sonderfunktion im Rahmen der Übersetzungen, da er gerichtlich ermächtigt oder bestellt ist.

Bei der Tätigkeit des beeidigten Übersetzer geht es weniger um allgemeingültige Texte oder aber Fachtexte.

Der beeidigte Übersetzer hat die Aufgabe Verträge oder Urkunden zu übersetzen und darüber hinaus deren korrekte Übertragung in die entsprechende Sprache schriftlich zu bescheinigen.

Diese Art der Übersetzung nennt sich beglaubigte Übersetzung.

Die beglaubigte Übersetzung

Beglaubigte Übersetzungen werden für amtliche Vorgänge benötigt.
Will ein Ausländer heiraten, so werden verschiedene Dokumente in beglaubigter und übersetzter Form benötigt.

Die Regelungen hierzu variieren stark allein in Deutschland und erst Recht von einem Staat zum anderen.



In Österreich sind zum Beispiel ausschließlich Gerichtsdolmetscher zuständig für Beglaubigungen von Übersetzungen. Der beeidigte Übersetzer kann sowohl als Angestellter als auch auch Freiberufler arbeiten. Beeidigte Übersetzer sind nicht in dem Maße dem Konkurrenzdruck ausgesetzt, der sich für Übersetzer ansonsten ergibt.

Durch ihren Sonderstatus erhalten sie oft Aufträge, die in dieser Form kein anderer Übersetzer, trotz entsprechender Sprachkenntnisse übernehmen kann, da dieser nicht befugt ist, ein Dokument zu beglaubigen.
Beeidigte Übersetzer arbeiten für Agenturen und Übersetzungsbüros, die als einen Teil ihres Service die Dienstleistung der beglaubigten Übersetzung anbieten.


Beglaubigte Übersetzungen werden tendenziell nicht nach Volumen, sonder eher pauschal als komplette Dienstleistung einschließlich der Beglaubigung berechnet und auch bezahlt. Insgesamt gibt es immer Bedarf an beeidigten Übersetzern, so dass dieser Beruf auch künftig gesichert und gefragt ist.