Businessplan für Freiberufler

Jedes Unternehmen muss einen Geschäftsplan, den so genannten Businessplan vorweisen können, ohne diesen wird kein Kreditinstitut ein Darlehen oder Kredit bewilligen.

Es ist die vollständige Planung des Unternehmens für die ersten Jahre nach Gründung der Firma.

Der Businessplan soll informieren und überzeugen, deshalb wird er vor allem dann eingesetzt, wenn es darum geht, einen Geldgeber von der sinnvollen Investition in das Unternehmen zu überzeugen. Doch auch für den Freiberufler hat der Businessplan enorme Vorteile.

Bei seiner Erstellung wird ersichtlich, inwieweit sein freiberufliches Vorhaben sinnvoll und längerfristig gesehen erfolgreich sein kann.
Im Mittelpunkt der Analyse stehen dabei mögliche Kunden des Freiberuflers, das angebotene Produkt, die Rechtsform, die Finanzierungsmöglichkeiten und andere Punkte, die das Unternehmen beeinflussen.

Schon vor dem Beginn der eigentlichen Selbstständigkeit muss der Freiberufler eine komplette Finanzplanung vornehmen und somit eine Vorschau auf die mögliche Rentabilität seines Unternehmens herausarbeiten.
Chancen und wahrscheinlich auftretende Risiken können damit gegeneinander abgewogen werden, die eigenen Erfolgsaussichten auch über einen längeren Zeitraum können deutlich werden.

Ein Businessplan sollte ungefähr über einen Zeitraum von insgesamt drei Jahren angefertigt werden, damit er wirklich aussagefähig ist.
Gründungsberater, Steuer- und Rechtsberater, Kundenberater und andere Berater stehen dem Existenzgründer hilfreich bei der Erstellung des Businessplanes zur Seite.



Immer muss aber erkennbar sein, wer wirklich für den Businessplan verantwortlich ist, er muss also stets individuell sein, wenn er eventuelle Geldgeber überzeugen soll.

Einige Punkte sollten in keinem Businessplan fehlen.
Dazu gehören eine kurze Übersicht und eine Einführung in das Vorhaben, Daten zur Person des Freiberuflers, Produktidee, Marktpotenzial und mögliche Konkurrenz, Vorschau auf die nächsten drei Geschäftsjahre und eventuelle zusätzliche Informationen.

Der Businessplan muss das Wichtigste kurz und prägnant darstellen

Jeder Punkt sollte in einem Businessplan kurz und prägnant zusammengefasst sein, um einen schnellen Überblick über das Wichtigste zu ermöglichen.

Der Plan sollte in seinem Umfang etwa zwanzig Seiten nicht überschreiten. Damit soll erreicht werden, dass auch vielbeschäftigte mögliche Investoren einen Überblick über das Vorhaben bekommen können und den Plan nicht aus Zeitmangel beiseite legen.
Die äußere Form muss dem Inhalt entsprechen und beide sollten ein Gesamtbild ergeben. Wichtig ist auch, dass alle beschriebenen Inhalte schlüssig sind, aufgeworfene Fragen müssen selbsterklärend sein.