Finanzierung der freiberuflichen Tätigkeit

Nur ein ausreichender Finanzierungsplan kann helfen, die Liquidität des Freiberuflers zu gewährleisten, beziehungsweise zu verbessern.

Die Finanzierungsplanung ist verantwortlich dafür, dass der Finanzströme in einem Unternehmen fließen und so der tägliche Geschäftsbetrieb reibungslos vonstatten gehen kann.

Es müssen dazu die verschiedenen Planungsbestandteile der kurz-, mittel- und langfristigen Kapitalplanung bedacht werden.
Am besten gelingt die Planung unter Zuhilfenahme der Liquiditätsplanung.

Die Finanzierung des Freiberuflers kann in Außen- und Innenfinanzierung unterteilt werden.
Die Außenfinanzierung beinhaltet alle Maßnahmen, die der Beschaffung von Kapital dienen.

Dazu gehören die Kredite des Freiberuflers, die auch als Fremdfinanzierung bezeichnet werden, außerdem die Bereitstellung von Eigenkapital durch Einlagen.

Im Gegensatz dazu steht die Innenfinanzierung. Sie setzt sich aus den durch den Umsatzprozess erwirtschafteten Gewinnen und aus der zeitlich begrenzten Kapitalfreisetzung zusammen.

Außen- und Innenfinanzierung beruhen auf der Herkunft des Kapitals, während die Finanzierung aber auch nach der rechtlichen Stellung des Kapitalgebers unterteilt werden kann. Hier wird in Eigen- und Fremdkapital unterschieden.

Fehler bei der Finanzierung vermeiden

Einige Fehler in der Finanzierung sollten unbedingt vermieden werden, dazu zählen etwa die unzureichende Planung des Kapitals, eine geringe Basis des Eigenkapitals, das ineffiziente Mahnwesen, Überziehung von Krediten oder Rückstände beim Finanzamt.



Daneben sind noch einige weitere Fehler typisch, die unbedingt vermieden werden sollten, wie die Missachtung der Finanzierungsregeln oder zu späte Verhandlungen mit der Bank.

Beim Freiberufler ist das Eigenkapital für die Finanzierung bedeutsam

Generell ist das ausreichende Eigenkapital die beste Basis für einen Freiberufler, um wirtschaftlich erfolgreich zu arbeiten.
Eine zu dünne Kapitaldecke kann dazu führen, dass der Unternehmer Insolvenz anmelden muss.
Das Eigenkapital wird auch als haftendes Kapital bezeichnet und es sollte immer Wert darauf geachtet werden, dieses durch Beteiligungskapital zu stärken.

Es können sowohl öffentliche als auch private Beteiligungen angestrebt werden, die aber in Form von Kapital erfolgen sollten.

Eine Möglichkeit der Finanzierung ist das so genannte Wagniskapital, das in der Regel hohe Bruttorenditen erzielt und von privaten Gesellschaftern eingebracht wird. Die Fremdfinanzierung erfolgt durch verschiedene Kredite, wie etwa Lieferantenkredit oder Kontokorrentkredit.

Zusammenfassend kann man sagen, dass drei Regeln zur Finanzierung beachtet werden sollten:
Deckung des Anlagevermögens durch Eigenkapital, die Laufzeit des Kapitals für ein finanziertes Gut sollte die Nutzungsdauer desselben nicht überschreiten, Fremdmittel sollten bei Bedarf angepasst werden können.